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 Bloody Desires

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BloodlessDuty
Erweckt Verdacht auf Vampire
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BeitragThema: Bloody Desires   Bloody Desires Icon_minitimeMo Dez 15, 2008 11:21 pm

Charaktere

Billy Joe McLeon

Geburtsdatum: 04.01.
Menschliches Alter: 18
Jäger Alter: 207
Wohnort: Forks
Rasse: Jäger
Status: Vamp Hunter
Bild: Google

Billy Joe ist einer der gefürtetsten Jungs an seiner Schule, aber nicht nur dort, auch in der Welt der Vampire ist Billy Joe und seine Familie gefürchtet und verhasst. Seit Generatinonen sind sie dabei die Vampire ohne Gnade auszurotten, egal ob sie friedlich sind.
Billy und Romina treffen sich das erste mal am See in Florida, wo er sofort bemerkt was sie ist. Eigentlich hasst Billy seine Aufgabe als Jäger, doch um seine Eltern glücklich zu machen muss er seiner Familientradition nachgehen, was auch der einzige Weg für ihn zur Unsterblichkeit ist.
Womit Billy nicht rechnet, ist, dass es sich in Romina verlieben würde, was ihm die erfüllung seiner Aufgabe nochmehr erschwert.




Darren McWheeler

Alter: 18
Geburtsdatum: 25.05.
Wohnort: Forks
Rasse: Mensch
Status: Schüler
Bild: Google

Darren trifft Romina das erste Mal in seinen Sommerferien in Florida. Dort hilft er ihr mit ihrem Wagen bis zur Tankstelle zu bringen, woraufhin sie ihn zum See fährt. Nachdem Romina auf unerklärlichem Grund kurz nach der Ankunft am See mit der Ausrede "sie habe was vergessen was sie dringen erledigen müsse" verschwunden war dachte er, er würde sie nie wieder sehen, doch wie das Schicksaal will trifft er sie schon bald nach seiner Ankunft in Forks wieder.
Er findet Rominas Verhalten in manchen Situationen sehr seltsam und ihr regelmäßiges Fehlen in der Schule veranlässt ihn dazu ein wenig über sie heraus zu finden, wobei er etwas über Romina und auch Billy Joe, den gefürchtetsten Jungen der Schule aufdeckt, was er nie hätte erfahren dürfen...




Romina Solitares

Geburtsdatum: 19.10.
Menschliches Alter: 17
Vampir Alter: 305
Wohnort: Forks
Status: Solitary Guardian
Rasse: Vampir
Bild: Google

Romina Solitares, geboren 1803, im Alter von 17 Jahren von einem Fremden verwandelt worden. Früher war sie die Tochter einer Reichen Adelsfamilie die in Spanien lebte, doch als sie verwandelt wurde floh sie nach Europa wo sie auf eine Vampir Familie stieß. Dort lebte sie eine weile bis sie ihren Durst unter Kontrolle hatte und unter Menschen leben konnte. 1905 verließ sie Europa und ist seit dem immer Unterwegs um neue Vampirfamilien aufzuspüren die unter Menschen leben und um Jäger und bösartige Vampire zur strecke zu bringen. Unterwegs traf sie auf einen Jungen Mann Namens Danny der ihr das Kämpfen beibrachte, jedoch bei dem versuch sie zu schützen umgekommen war. Seither lebt sie als Solitary Guardian.




Valentina Maverlon

Menschliches Alter: 16
Gebutsdatum: 22.03.
Vampir Alter: 102
Rasse: Vampir
Wohnort : Forks
Status: Friendly Vamp
Bild: Google

Valentina ist eine von Rominas Bekannten, bei der Romina in Forks unterkommt. In der Schule heißt es, dass Romina von der Familie Adoptiert worden sei, nachdem ihr Vater sie Misshandelt habe.
Valentina ist froh, dass Romina sich dazu entschieden hat sich nieder zu lassen, da sie Rominas Aufgabe als "Solitary Guardian" als zu Gefährlich ansieht.
Valentina ist schon seit Jahren in den Jungen Darren verliebt, traut sich aber nicht ihm das zu gestehen, und Darrens interesse an Romina, was sie anfänglich auch erwieder, stellt ihre Freundschaft und ihren Zusammenhalt zunächst stark auf die Probe, doch dann kommt eine Wendung, mit der keiner gerechnet hätte...




Begriffserklärung


Vamp Hunter - Sind die Vampir Jäger, die darauf Spezialisiert sind Vampire aufzuspüren und sie zu töten.

Solitary Guardian - Sind Vampire, die sich darauf Speizialisiert haben alleine durch die Länder zu streifen und dort Jäger und bösartige Vampire aufzuspüren um sie unschädlich zu machen. Früher arbeiteten sie mit den Vamp Hunter zusammen, bis die Vamp Hunters mehr Freiraum verlangten und begannen auch gute Vampire zu töten um sich von ihrem Vertrag zu lösen.

Friendly Vamp - Sind die Vampire, die friedlich unter den Menschen leben, ohne ihnen etwas zu tun und ohne aufzufallen.

Grey Wulf - Sind die Werwölfe, die einen Vertrag mit den Vamp Hunters haben und darauf abgerichtet werden, diese zu töten.

Black Wulf - Sind die Werwölfe, die sich dazu entschlossen haben mit den Vampiren zu arbeiten. Sie gehören ausschließlich zu den guten Vampiren.

Vamp Soldiers - Vampire die sich in Gruppen von zwei oder mehreren zusammen tun um gegen die Jäger oder bösartige Vampire anzutreten.




Prolog

Es war ein Stiller friedlicher Abend. Ich lag dösend auf der Wiese am alten Kirschbaum. Ein Sachter Wind fuhr über das Land und versetzte die alte Schaukel in sachte Schwingungen. Das vertraute knirschen der Schaniere beruhigte mich. Es war noch ein wenig Zeit bis die Sonne unter ging und ich nach Hause musste, doch plötzlich hörte ich Schritte auf dem Kiesweg. Ich dachte es wäre meine Schwester Evelynn, doch noch ehe ich die Augen öffnen konnte war der knierschen verstummt und ein seltsamer Schmerz durchfuhr mich. Es fühlte sich an als würde das Höllenfeuer selbst besitz von meinen Venen ergreifen, bevor plötzlich alles dunkel wurde. Als ich wieder erwachte war der Schmerz fort und ich war fühlte mich wie neugeboren. Alle meine Sinne waren geschärft, doch plötzlich war etwas neues da, das Verlangen nach frischem warmen Blut...


Zuletzt von BloodlessDuty am Sa Jan 03, 2009 4:42 am bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Kapitel 1   Bloody Desires Icon_minitimeMo Dez 15, 2008 11:22 pm

Kapitel 1

Aus dem Autoradio schallte laut die Musik, als ich mit 180 Sachen den Highway entlang raste. Es war ein heißer Tag, an dem die Verlockung das Dach des Cabrios zu öffnen sehr nahe stehend war, allerdings konnte ich kein Risiko eingehen. Ich war in Florida unterwegs, auf der Suche nach Verwandten, nicht leibliche Verwandte, die hatte ich schon seit über 100 Jahren nicht mehr, nur Verwandte meiner Rasse, die friedlichen. Ich war vor kurzem in die USA gekommen, weil ich von einem neuen Jäger erfahren hatte der hier sein Unwesen trieb, nach seiner Beseitigung hatte ich noch ein wenig Zeit bevor ich weiterziehen würde, also hatte ich mit vorgenommen noch eine Weile hier zu bleiben. Das Wetter hier war eigentlich eine Zumutung für Meinesgleichen, sie konnten sich hier wirklich nur nachts außerhalb ihrer Häuser bewegen. Ich blickte auf meine Tankanzeige die zu blinken begonnen hatte, ich fuhr auf Reserve und die nächste Tankstelle war keiner 2 Meilen entfernt von mir, doch immer noch brannte die Sonne erbarmungslos nieder auf den schutzlosen Planeten. Ich seufzte, weit und breit war keine Wolke zu entdecken, also musste ich meinen schwarzen Sommermantel wieder raus suchen.

Die letzten zwei Meilen brachte ich zum Glück grade noch hinter mich, bevor mein Wagen kurz vor der Tankstelle aufgab. Die letzten paar Meter konnte ich den Wagen auch schieben, für mich sollte das jedenfalls kein Problem sein. Ich hatte allerdings übersehen, dass ich schon seit Tagen nicht mehr auf der Jagd gewesen war und meine Körperliche stärke langsam zu schwinden begann, im Auto merkte man davon nicht viel, man brauchte sie schlicht weg nicht, aber jetzt, wo ich alleine gestellt in der prallen Sonne versuchte meinen Wagen zur Tankstelle zu schieben bekam ich meine Schwäche voll zu spüren. Ich verfluchte diese Gegend. Was war das bloß für ein Ort an dem sich manche Vampire nieder ließen? Raus kommen konnte man nur Tagsüber und Jagdgelegenheiten gab es auch nicht viele.
Ich setzte erneut an um den Wagen ein paar Meter vorwärts zu schieben, allerdings schien es hier auch noch Bergauf zu gehen, was die Sache zusätzlich erschwerte.
„Verdammt das kann doch wohl nicht so schwer sein!“ die Worte kamen lauter aus meinem Mund als geplant und so zog ich die Aufmerksamkeit ein paarer Teenager auf mich, die in einem alten Transporter an mir vorbei zogen.
Wütend blickte ich den glotzenden Jungen hinterher, sie hätten ja wenigstens mal helfen können. Ich war kurz davor ihnen etwas hinterher zu rufen, als der Wagen an den Rand fuhr und dort stehen blieb. Einer der Jungen, er hatte hellbraunes Haar und einen wirklich muskulösen Körper, sprang aus dem Wagen und kam auf mich zu.
„Kann ich ihnen helfen?“ erkundigte er sich freundlich und lächelte mich an. Seine strahlendweißen Zähne schienen von der Sonne reflektiert zu werden und blendeten mich. Ich kniff die Augen zusammen und verzog das Gesicht.
„Sieht man das nicht?“ knurrte ich als Antwort und schaute auf meinen Wagen. Er wand sich ab zu seinen Kumpels.
„Fahrt doch schon mal vor, ich helfe der jungen Lady hier nur noch ihren Wagen zur Tankstelle zu schieben.“
Das Auto setzte sich in Bewegung und zog langsam davon, dann wand er sich zu mir um.
„Na dann los.“ Er öffnete die Beifahrertür und begann zu schieben und endlich setzte sich der Wagen gleichmäßig in Bewegung und schon bald hatten wir die Tankstelle erreicht. Ich tankte schnell und besorgte zwei Wasserflaschen aus dem Laden, eine für ihn und eine für mich, damit es nicht so merkwürdig wirkte.
„Vielen dank… ähm.“ Ich hatte völlig vergessen ihn nach seinem Namen zu Fragen. „Darren.“ Antwortete er nur und nahm dankend die Wasserflasche entgegen. „Und wie ist dein Name?“
Ich überlegte einen Augenblick, sollte das jetzt eine Anmache werden? Ich schüttelte den Kopf, früher wäre das vielleicht als eine Durchgegangen, aber heute nicht mehr, heute Fragt sowieso jeder ungeniert nach den Namen anderer…
„Romina Solitaris.“ Antwortete ich also knapp und gebunden. „Romina Solitaris? Was ein Altmodischer Name.“ Bemerkte er sichtlich vergnügt. „Hast du ein Problem damit?“ fragte ich spitz und sah ihn herausfordernd an. Er grinste nur und ich bemerkte erst wie dumm das überkommen musste.
„Soll ich dich zu deinen Freunden bringen?“ fragte ich schnell um die peinliche Situation zu überdecken. „Nein, der See ist nicht weit von hier, nur ein paar Meilen, die schaffe ich auch zu Fuß.“ Antwortete er und wollte sich zum gehen abwenden. Ich wusste ja, dass manche Menschen auf extreme Sportarten stehen, aber bei dieser Hitze als Mensch ein paar Meilen zu laufen ohne was zu trinken dabei zu haben war undenkbar.
„Kommt gar nicht in Frage, ich fahre dich.“ Sagte ich und zog ihn kurzerhand am T-Shirt mit zu meinem Wagen. „Ich will ihnen aber keine Umstände machen.“
„Du machst mich keine umstände, ich wollte eh grade dort hin und hör auf mich zu siezen, so alt bin ich auch wieder nicht.“ Das stimmte zwar nicht so ganz, denn bei diesem Wetter konnte ich es mir gar nicht leisten in der Öffentlichkeit am Strand zu liegen und mich nur im Bikini der Sonne hin zu geben und außerdem war ich alt, sehr alt sogar, aber das änderte nichts daran, dass ich ewig siebzehn sein würde, denn mit siebzehn Jahren war ich verwandelt worden, verwandelt in einen Vampir. Das musste er ja nicht wissen, wenigstens er fuhr mit.

Die meiste Zeit der Autofahrt verlief schweigend, Darren war damit beschäftigt die Hightech Ausstattung meines Wagens zu bewundern und ich konzentrierte mich darauf ein angemessenes Tempo zu halten.
„Wie alt bist du eigentlich?“, fragte Darren beiläufig, als er einen anderen Sender im Radio suchte. „Siebzehn.“ Sagte ich und konzentrierte mich weiter auf die Straße.
„Cool,“ sagte er, „meine Schwester ist auch siebzehn.“
„Aha.“ War meine gedehnte Antwort. „Und wie alt bist du?“
„Achtzehn.“ Antwortete er. Danach war es wieder still. Im Autoradio lief U2 mit Vertigo und mein Verlangen wieder einen Gang höher zu schalten wurde größer.
„Du musst hier abbiegen.“, sagte Darren plötzlich und deutete auf eine kleine Einfahrt. „Ah, danke.“ Sagte ich und setzte den Blinker, als plötzlich hinter uns ein schwarzer Porsche mit geöffnetem Verdeck auftauchte. Der Fahrer war ein junger Mann mit offensichtlich sehr teuren Markenklamotten. Seine Beifahrerin erinnerte mich an eine dieser billigen Nutten aus den Krimis an der Hamburger Reeperbahn. Ihre Haare waren blond gefärbt und ihre Kleidung kurz. Sie war dürr und hatte viel zu viel Oberweite die mit einem weiten V-Ausschnitt betont wurde. Das Make-up welches sie trug, sah nach viel zu viel aus. Eine typische Tieffie halt. Er bog ebenfalls in die kleine Straße ab.
„Oh nein.“, stöhnte Darren und blickte in den Rückspiegel, „Nicht auch noch der.“
„Wieso, wer ist denn das?“ Ich blickte ebenfalls wieder in den Rückspiegel, sah aber Darrens wunderschöne grüne Augen darin spiegeln. Einen Moment verursachte das einen Riesen Gedankenstau in meinem Gehirn, weil auf einmal so viele Informationen auf einmal gesendet wurden. Seine Erklärung über diesen Billy Joe der hinter uns war bekam ich nur teilweise mit.
„… Seine ganze Familie ist so eingebildet und meint sie könnte sich alles erlauben. Wenn einer seiner Brüder einen bei uns an der Schule fertig machen, dann schauen alle Lehrer weg und keiner traut sich was dagegen zu tun.“ Beendete er seine Erläuterung und ich war wieder fähig klar zu denken. Was das grade war konnte ich mir nicht erklären, aber etwas anderes hatte mich zurück geholt in die Realität, es war dieses seltsame Gefühl von Blutdurst, aber es war nicht der Blutdurst eines Vampirs, es war der Blutdurst eines Jägers, eines ziemlich brutalen Jägers und er war hier ganz in der Nähe.
Ich legte einen höheren Gang ein und raste zu Darrens entsetzen den Rest des Weges hoch zum Strand.
„Wow, wenn ich jemals Angst in einem Auto gehabt haben sollte, dann war das grade eben, was war denn los?“
Ich bekam Darrens Frage gar nicht mit, die Aura des Jägers war immer noch präsent und ich konnte sie beim besten Willen nicht zuordnen. Ich zog den schwarzen Mantel vom Rücksitz und zog ihn mir über bevor ich den Wagen verließ. Mein Blick war auf den Jungen im schwarzen Porsche gerichtet der mich mit einem geheimnisvollem Grinsen betrachtete. Plötzlich wurde mir bewusst woher die Aura des Jäger kam, sie ging von ihm aus und sie war alles außer ungefährlich.
Ich wand mich um, um wieder in meinen Wagen zu steigen, doch da stand Darren bereits hinter mir.
„Wo willst du hin? Ich dachte du wolltest auch zum See.“
Ich blickte verwirrt zu ihm hoch und seinem Blick nach zu Urteilen musste ich sehr verängstigt ausgesehen haben, denn es lag Sorge in seiner Miene als er wieder zu sprechen begann.
„Hat das Schwein dir auch schon wehgetan?“
Ich schüttelte den Kopf, „Es hat nichts mit ihm zu tun, ich habe nur etwas wichtiges vergessen und mein Vater wird mich eigenhändig erschlagen wenn ich es nicht sofort erledige.“ Log ich und drängte mich an ihm vorbei in meinen Wagen. Natürlich hatte es was mit diesem Billy Joe zu tun gehabt, aber nicht auf die weise wie er dachte, nein Billy Joe war nicht Gefährlich für meinen Körper, er war gefährlich für mein ganzes Leben.
Als ich den Motor anspringen ließ und die Straße zurück raste sah ich bei meinem letzten Blick in den Rückspiegel einen ziemlich verwirrten Darren und einen schadenfrohe Jäger.
Meine Fahrt ging nun nicht wie geplant weiter nach Florida, ich musste an einen Ort an dem es nicht so Sonnig war und an dem ich Jagen gehen konnte, ich musste nach Forks.
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BeitragThema: Re: Bloody Desires   Bloody Desires Icon_minitimeDi Dez 16, 2008 4:31 pm

Ich find einfach nur toll und würd mich freuen, wenn du bei gelegenheit mehr reinstellen würdest!! ^^
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BeitragThema: Re: Bloody Desires   Bloody Desires Icon_minitimeDi Dez 16, 2008 5:08 pm

Klar, nächstes Kappi ist schon in arbeit Wink
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BeitragThema: Re: Bloody Desires   Bloody Desires Icon_minitimeDi Dez 16, 2008 5:09 pm

ha, toll!!! ^^
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BeitragThema: Re: Bloody Desires   Bloody Desires Icon_minitimeDi Dez 16, 2008 5:56 pm

Kapitel 2

Es dauerte fast 2 Tage bis ich es endlich nach Forks schaffte. Unterwegs kam ich immer wieder mit meinen Gedanken ab, ich konnte mich kaum auf die Straße konzentrieren. Rasten kam gar nicht in Frage, ich wusste nicht ob der Jäger meine Spur aufgenommen hatte. Weitere zwei Tage in den ich nicht Jagen konnte und ich spürte wie mein Durst fast übermacht über meine Zurückhaltung und Disziplin gewann.
Kurz vor der Ortseinfahrt nach Forks kramte ich mein Handy raus und tippte mit geübten Fingern eine schnelle Nachricht an Valentina ein, dass ich fast da war. Ich bekam keine Antwort, aber das war ich gewohnt, sie rannte wahrscheinlich schon ganz aufgeregt durchs Haus und erwartete mich jede Sekunde.

Als ich die Auffahrt hoch fuhr und am Haus angekommen war flog schon die Tür auf und eine hübsche junge Frau kam heraus gerannt. Ich hatte nicht mal Zeit den Türgriff zu ergreifen, als schon die Tür auf flog und Valentina sich mir um den Hals warf.
„Schön dich mal wieder hier zu haben, Helen und Marc freuen sich schon dich wieder zu sehen.“
Ich lächelte ihr zu Begrüßung nur zu und schob sie freundlich zur Seite. „Lass mich doch erstmal richtig ankommen.“, sagte ich und zog die Tasche von meiner Rückbank.
„Du siehst ja schreckliche aus!“, bemerkte Valentina erschrocken und sprach damit die tiefen dunklen Ränder unter meinen mittlerweile schwarz glänzenden Augen.
„Ich hatte mehrere Tage keine Chance zu jagen.“, antwortete ich trocken und lief auf den Eingang des Hauses zu. „Das trifft sich gut, wir wollen Heute Abend wieder los ziehen.“ Antwortete sie und riss mir die Tasche aus der Hand um sie rein zu tragen. Drinnen erwarteten mich Helen und Marc, ihre „Eltern“. Helen war Lehrerin an der High School in Forks, Marc war Professor an einer Uni in Alaska und deswegen nur in den Ferien zu Hause.
„Herzlich Willkommen Romina, schön, dass du dich entschieden hast dich für eine Weile hier nieder zu lassen.“, Helens lächeln war umwerfend und die Ruhe die sie ausstrahlte brachte sogar randalierende Hormonbündel zum schweigen.
„Vielen Dank das ihr mich hier so nett aufnehmt Helen.“, sagte ich und blickte mich in der großen Eingangshalle um. Der Boden war aus wunderschönem Kirschenholz und die Wände waren mit vielen teuren Gemälden bestückt, viele davon hatte Helen selbst gemalt. Sie war eine wundervolle Künstlerin und ihre Bilder verkörperten so viel Gefühl.
„Das ist doch kein Problem, du weißt wie lange wir schon auf diese Entscheidung warten. Seit du von den Vamp Soldiers zu den Solitaris Guardians gewechselt hast warten wir jeden Tag auf deine Todesnachricht.“ In Marcs Unterton schwang eindeutig eine Anklage mit.
„Ihr wisst weswegen ich mich dafür entschieden habe und ihr wisst ebenso, dass ich nicht gern darüber rede.“, sagte ich kleinlaut und blickte aus dem Fenster um mich abzulenken.
So sehr ich die Maverlons auch mochte, ihre Anklagen wegen meiner Entscheidung damals hasste ich.
„Du sollst doch nur verstehen, dass es noch andere gibt, die sich um die Sorgen machen.“ Sagte Helen freundlich und spielte damit auf eines meiner Zitate an, das ich in einem unserer Zahlreichen Streits darüber los gelassen hatte. Ich hatte ihnen an den Kopf geworfen, dass meine Existenz nach Dannys Tod keinen Sinn mehr habe und dass sich nun eh keiner mehr darum scheren würde, was mit mir passierte. Das hatte sie damals sehr schwer getroffen und offenbar hatte Marc mir dies bis Heute nicht verziehen.
„Nun lasst sie doch in Ruhe, sie hatte seit Tagen keine Zeit mehr zum Jagen und sie ist grade mal 5 Minuten hier, da müssen wir doch wohl nicht sofort die ganze Stimmung vermiesen.“, platzte Valentina plötzlich dazwischen und zog mich hinter sich die Treppe hoch um mir mein Zimmer zu zeigen.
„Das hier wird dein Zimmer sein, es liegt direkt gegenüber von meinem.“ Sagte sie stolz, als wir am Ende des Ganges angekommen waren. „Das Bad ist zwei Türen weiter vorne links und Helen und Marc schlafen oben.“
Sie schob die Tür meines Zimmers auf und schob mich hinein.
„Viel Spaß beim Einrichten, wir treffen uns um 9 draußen.“, damit zog sie die Tür wieder zu und war verschwunden.
Ich blickte mich in dem hellen großen Zimmer um. Das Bett war frisch bezogen und die Fenster standen offen, obwohl es draußen recht kühl war. Ich ging zu meiner Tasche die Valentina auf eine kleine Bank am Fußende meines Bettes gestellt hatte. Der Schrank war groß, viel zu groß für meine wenigen Sachen, doch als ich ihn öffnete, sah ich, dass Helena offensichtlich für mich Einkaufen war. Die Kleider die darin hingen sahen sehr teuer aus und sehr elegant für Forks. Ich seufzte und hängte meine von der Reise zerknitterten Kleidungsstücke daneben. Auch an Unterwäsche hatte Helena gedacht, diese sah allerdings sehr Aufreizend aus und ich war froh, dass ich sie nur drunter tragen musste.
Nachdem ich mich eingerichtet hatte und meine wenigen Sachen verstaut waren begann ich in mein schwarzes Buch zu schreiben. Es war eine Angewohnheit die ich von Danny übernommen hatte, ich hielt alle Wichtigen Ereignisse schriftlich fest, genau so wie meine Opfer und ihre Taten.
Mit schnellen Zügen hatte ich den Umriss des Jägers in das Buch gemalt und schrieb daneben was mir an ihm aufgefallen war. Vor allem war da der Blutdurst gewesen, der so stark war, das ich abgehauen war, aber da war noch etwas, es war nicht direkt etwas, was auf eine Gefahr deuten ließ, aber es war mir trotzdem aufgefallen. Seine Miene spiegelte Trauer und Zwiespalt wieder, irgendetwas war an diesem Jäger, was mir ein Rätsel war.
Ich blickte auf den Wecker neben meinem eigentlich Sinnlosen Bett. Es war kurz vor neun und ich sollte mich langsam für die Jagd fertig machen.

Die Jagd verlief wie immer erfolgreich und der Geschmack von warmem Rehblut war sehr angenehm. Ich stillte meinen Durst komplett aus und ging dann zu den anderen zurück.
Zufrieden und satt fuhren wir zurück zum Haus und gingen von da an getrennte Wege. Helen und Marc fuhren zum Flughafen weil Marcs Flug nach Alaska heute Abend ging und Valentina traf sich mit einer anderen Vampir Freundin. Zunächst wollte sie mich überreden mit zu kommen, ich hatte allerdings anderes vor, ich wollte mich nur in Ruhe zurück ziehen und versuchen den Gesichtsausdruck des Jäger auf Papier zu bringen um damit weiter zu kommen, was allerdings Sinnlos war, doch es gab mir Befriedigung, weil ich wenigstens etwas versucht hatte um was über ihn heraus zu finden.
Als ich mit dem Bild fertig war kam Helen zurück, aber sie verschwand nach einem kurzen Blick in mein Zimmer sofort in ihrem Büro um dort was für den Unterricht nach den Ferien zu erledigen. Ich entschloss mich meine Anmeldung für die Schule vorzubereiten und sie morgen abzugeben, es waren immerhin nur noch 3 Tage bis die Ferien vorbei waren. Ich schob meine Notizen und die Bücher die ich bisher schon gefüllt in einen kleinen schwarzfarbenen Beutel aus Seide und verstaute sie unter einem Dielenbrett, welches ich gelöst hatte. Danach setzte ich mich wieder an den Schreibtisch und schrieb die Anmeldung fertig. Danach entschied ich mich die Stadt ein wenig zu erkunden, bis der Morgen anbrach.
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BeitragThema: Re: Bloody Desires   Bloody Desires Icon_minitimeDi Dez 16, 2008 6:38 pm

ich finds voll toll^^ ... will mehr ^^
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BeitragThema: Re: Bloody Desires   Bloody Desires Icon_minitimeDi Dez 16, 2008 6:44 pm

kommt alles mit der Zeit Wink ich mach schon die Struktur für das dritte Kapitel, kann aber n bisschen dauern, versuche die Kapitel länger zu machen
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BeitragThema: Re: Bloody Desires   Bloody Desires Icon_minitimeDi Dez 16, 2008 7:46 pm

klar ^^ Ich denk, ich werd es schaffen zu warten............................................................. Ich will das jetzt haben ^^
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BeitragThema: Kapitel 3 Teil 1   Bloody Desires Icon_minitimeFr Dez 19, 2008 7:36 pm

Kapitel 3 - Teil 1

Es war noch früh am Morgen als ich meinen Rückweg antrat, die Sonne begann grade erst aufzugehen, etwas Seltenes in Forks. Ich blickte über die Bäume hinweg und seufzte, das hieß ich würde den ganzen Tag im Haus sitzen müssen, wenn nicht bald die vertrauten tiefgrauen Wolken auftauchen würden.
Auf meinem Rückweg kam ich an einer großen dunklen Villa vorbei, sie wäre mir zunächst gar nicht aufgefallen zwischen den ganzen Bäumen, wenn da nicht wieder dieser Blutdurst gewesen wäre, den ich bereits in Florida schon mal verspürt hatte.
„Na kleine Vampir Lady, so sieht man sich wieder.“
Erschrocken fuhr ich herum als die sanfte Stimme hinter mir ertönte. Hinter mir stand der Junge von Letztes Mal, Billy Joe. Ich versuchte meine Gedanken zu sortieren und nicht direkt in Panik zu verfallen.
„Keine Sorge, noch werde ich dich nicht töten, zunächst wird die kleine Familie Maverlon dran glauben.“ Er lächelte.
„Das glaubst auch nur du.“
Die Worte waren mir vor lauter Wut schneller über die Lippen gekommen als ich wollte. Sein Lächeln wurde dadurch noch breiter und wirkte nun bedrohlich.
„Soll das eine Drohung sein?“
Ich schluckte, ich hatte nichts mehr zu meiner Verteidigung zu sagen, ich konnte nur noch weg rennen, mich ergeben oder kämpfen. Die letztere Entscheidung war eigentlich am angenehmsten, immerhin war ich eine Solitary Guardian und es war einfach meine Aufgabe gegen Jäger zu kämpfen, aber dieser hier hatte einen so großen Blutdurst auf mich, dass es mir Angst machte. Wieso war er hier, er war doch vorher in Florida gewesen. Es gab so viele Fragen in meinem Kopf, und das nur wegen ihm.
Ich zwang meinen Körper dazu einen Schritt in seine Richtung zu machen, doch innerhalb weniger Sekunden war er verschwunden und tauchte hinter mir auf, seine Schnelligkeit war enorm und mit den Augen kaum zu verfolgen. Er hatte seinen Arm um meinen Hals gelegt und ich spürte seinen Atem an meinem Ohr.
„Pass lieber auf dich auf kleiner Vampir, ich will dir nicht wehtun…“
Seine Stimme klang nun nicht mehr sanft sonder traurig und schwer, ich hörte all seinen Schmerz heraus, es war schrecklich, dieser Moment tat mir mehr weh, als jeder andere in meinem Leben. Ich war bewegungsunfähig und meine Gedanken waren nutzlos, sie drehten und wendeten sich und immer wieder kamen seine Worte darin vor, wieso wollte er mir nicht weh tun, es war doch so gesehen seine Aufgabe, nun ja nicht direkt seine Aufgabe, sondern eher die selbst zugesprochene Aufgabe der Vamp Hunter, ihre eigentliche Aufgabe war es gewesen die bösen Vampire zu töten und mit den freundlichen zusammen zu arbeiten.
Ich spürte wie er seinen Arm wieder sinken ließ und tief ausatmete. Hatte er die Luft angehalten? Ich traute mich nicht mich um zu drehen, geschweige denn mich überhaupt irgendwie zu bewegen.
„Du solltest gehen kleiner Vampir, sonst werden SIE dich töten.“ Seine Stimme klang nun wieder sanft und löste meine Erstarrung. Ich fuhr herum und starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an, als mir bewusst wurde, dass dieser Vamp Hunter mir grade so nah wie noch keiner zuvor gekommen war. Jetzt, wo ich wieder klar denken konnte, rannte ich los, die Straße entlang, an den vielen Häusern vorbei, die Panik im Nacken, aber ich traute mich nicht zurück zu Blicken, noch zu tief saß der Schock, das dieser unverschämte Jäger mir so nahe gekommen war.

Bei den Maverlons ging ich gar nicht erst ins Haus, ich holte das Auto aus der Garage und fuhr aus der Stadt zum Highway, dort drehte ich die Musik laut auf und nutzte den geringen Sonntagsverkehr und endlich mal wieder richtig Gas zu geben. Es beruhigte mich immer wieder wenn ich einfach nur fahren konnte, als wenn es mich vor allem retten würde, vor meiner Aufgabe, vor den Gefahren die auf mich und alle anderen Vampire lauerte und vor meiner Vergangenheit. Die Musik tat den Rest. Ich hatte das Album Viva La Vida von Cold Play im Cd Spieler und mir dröhnte grade das Lied Reign of Love um die Ohren, was mir schon immer geholfen hatte mich zu entspannen. Doch leider hatte auch der Highway irgendwann ein Ende, genauso wie meine freie Zeit, weswegen die Realität mich schon viel zu früh wieder einholte. Ich bog die nächste Straße ab und fuhr zurück nach Forks.

Als ich in Forks hinein fuhr war es bereits dunkel und zu Hause erwartete mich Valentina.
„Mensch Romina, fast wärst du zu Spät gekommen.“
Ich schaute sie irritiert an, sie lächelte aber nur geheimnisvoll und schleppte mich mit ins Badezimmer. Feierlich eröffnete sie mir, dass wir heute Abend auf ein Stattfest gehen würden, ganz altmodisch, aber trotzdem lustig, weil man dort viele nette Leute kennen lernen könnte.
Mir graute es davor noch irgendjemanden hier kennen zu lernen, was wenn der Jäger auch dort auftauchen würde und wer waren „SIE“ von denen er geredet hatte? Es war eindeutig, dass er damit nur noch mehr Jäger meinen konnte. Forks war doch gefährlicher für Vampire als ich dachte, dabei war Forks der Lieblings niederlass Ort der Vampire, wieso, konnte ich jetzt nicht mehr nachvollziehen.
„Müssen wir da wirklich hin?“ ich blickte gequält in den Spiegel, währen Valentina an meinen Haaren herumzog. Ich trug jetzt eine karierte Bluse in verschiedenen roten und rosa Tönen und dazu eine Jeans und braune Stiefel.
„Aber natürlich Romina, sonst lernst du nie Leute hier kennen.“
Ich seufzte, gegen Valentinas Einfälle hatte nicht einmal ich eine Chance, egal wie stark im war. Zum Schluss trug sie mir noch ein leichtes Make Up auf und lächelte zufrieden.
„Perfekt.“
Ich blickte in den Spiegel. Ich sah aus wie ihr ebenbild, nur dass sie braunes und ich schwarzes Haar hatte und dass sie eine Bluse in verschiedenen grün Tönen trug.

„Viel Spaß Mädchen.“ Helen verabschiedete uns an der Tür als wir gingen.
„Fahren wir mit dem Auto?“
Irritiert starrte Valentina mich an.
„Willst du Selbstmord begehen?“
Jetzt war ich es die irritiert drein Blickte, wie kam sie denn bitte auf Selbstmord?
„Da wird Alkohol getrunken und mit Alkohol im Blut fährt man nicht.“ Klärte sie mich auf.
Also war auch Valentina dieser widerlichen menschlichen Droge verfallen.
„Ich werde nicht trinken, also kann ich fahren.“ Sagte ich entschlossen und setzte mich in meinen Wagen. Valentina verdrehte daraufhin nur die Augen und setzte sich auf den Beifahrersitz.
„Aber fang nicht an die Moralapostel zu spielen, was ich mache ist meine Sache!“ Damit war das Gespräch geklärt.
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BeitragThema: Kapitel 3 - Teil 2   Bloody Desires Icon_minitimeFr Dez 19, 2008 7:36 pm

Kapitel 3 - Teil 2

In der Stadt war bereits viel los als wir eintrafen, denn das Wetter heute Abend war viel versprechend.
„Pass auf, dir wird es sicher gefallen, ich muss dir unbedingt meine Freunde vorstellen und vor allem einen von ihnen. Er ist wirklich toll und so lieb.“
Währen Valentina weiter schwärmte konzentrierte ich mich lieber auf meine Umgebung, die Gefahr, dass einer der Jäger hier auftauchte war groß.
„Valentina, Hey, wie waren deine Ferien?“
Eine Gruppe von Leuten stieß zu uns, alle im alter von siebzehn bis achtzehn Jahren.
„Romina, du hier?“
Die Stimme riss mich ganz plötzlich aus den Gedanken und ich fuhr erschrocken zusammen. Valentina schaute irritiert von mir zu der Person die meinen Namen genannt hatte.
„Ihr kennt euch?“
Sonderlich erfreut klang sie nicht, aber sie riss sich zusammen.
„Ja, er hat mir in Florida mit meinem Auto geholfen.“ Nuschelte ich.
„Worauf hin die nette Junge Dame mich in ihrem netten kleinen Wagen zum See gefahren hat.“
Dafür fing ich mir einen bösen Blick von Valentina ein. Das musste wohl dieser Jemand sein, der so nett war für sie.
„Danke noch mal.“ Sagte er und grinste mich breit an.
Ich wünschte mir auf der Stelle im Erdboden zu versinken. Valentinas Blick wurde immer wütender und ihre Gelassenheit wurde grade sehr auf die Probe gestellt.
„Ach, das war doch nichts, ich wollte nur nicht in deiner Schuld stehen.“ Sagte ich schnell und wand mich von Valentinas Blick ab.
„Was haltet ihr von tanzen?“
Eine von Valentinas Freundinnen, sie hieß Eva wie ich später erfuhr, hatte die Situation erfasst und sie geglückt entschärft. Valentina schleppte Darren mit auf die Tanzfläche und auch die anderen verteilten sich, nur ich blieb alleine am Rand zurück, was mir, wenn ich ehrlich war, gar nicht so viel ausmachte, so konnte ich mich besser auf meine Umgebung konzentrieren.
„Romina, willst du tanzen?“
Ich hatte gar nicht bemerkt dass das Lied vorbei war, bis Darren vor mir stand und meine Hand ergriffen hatte um mich auf die Tanzfläche zu ziehen. Ich erhaschte einen kurzen Blick auf Valentinas Wut verzehrtes Gesicht, bevor sie durch die tanzende Menge in Richtung Theke verschwand. Ich fühlte mich auf eine weise unwohl, auf eine andere vergaß ich grade die Welt um mich herum und ließ mich ganz von der Melodie des Liedes leiten. Ich liebte das Tanzen, was Darren scheinbar auch zu merken schien und was ihm eindeutig gefiel, denn er verstärkte seinen Griff um meine Hüfte und begann sich schneller im Takt zur Musik zu bewegen. Ich wagte einen kurzen Blick rauf zu seinem Gesicht, bereute ihn jedoch gleich wieder, denn schon wieder warfen seine wunderschönen Augen meine Gedanken durcheinander, so durcheinander, dass ich nicht mal merkte, wie Valentina zurück gekommen war und nun hinter mir stand um mich von Darren weg zu zerren.
„Du dämliche Kuh!“
Valentinas ganze Wut entlud sich in diesem Satz und ich wurde auf den Boden geschleudert, dort kam ich unsanft auf und starrte zu der Wutentbrannten jungen Frau vor mir hoch.
„Tauchst hier auf und spannst mir den Typen aus, tolle Freundin!“
„Valentina, bitte, sie spannt dir hier niemanden aus.“
Darren legte ihr beschwichtigend die Hand auf die Schulter, doch Valentina packte diese nur und brach ihm das Handgelenk. Ein lautes knacken war zu hören als die Knochen zerbrachen, gefolgt von einem schmerzvollen Stöhnen.
Erschrocken starrte ich sie an. Wir konnte sie das nur wagen.
Ich richtete mich auf.
„Valentina Maverlon, deine Wut auf mich ist eine Sache, aber sie an menschlichen Wesen auszulassen eine andere.“ Flüsterte ich so leise, dass nur sie es verstand, dann packte ich sie am handgelenk und schleifte sie durch die Menge an einen abgelegenen Ort, ohne zu merken dass uns jemand folgte.

Auf einer abgelegenen Lichtung hinter ein paar Bäumen und Büschen warf ich Valentina auf die Wiese.
„Du bist besoffen.“ Stellte ich fest und sah angewidert auf sie hinunter. „Ich hab doch gesagt das Gesöff ist nichts für Vampire.“
Wütend fauchte sie mich an.
„Hör mir zu Romina, deine Anwesenheit stört mich nicht, aber wenn du es wagst dich an meine Freunde ran zu trauen und besonders an Darren, dann waren wir längste Zeit Freunde.“
Ihre Worte trafen mich wie Splitter ins Herz. Ich versuchte meine Gelassenheit zu bewahren, was sich als sehr schwer heraus stellte, denn am liebsten hätte ich ihr an den Kopf geworfen dass es doch ihre eigene Schuld war, dass sie mich her geschleppt hat und das an Darren nicht dran gestanden hat, dass er für sie reserviert ist, aber das kam mir zu kindisch vor.
„Hör zu Valentina, das mit Darren tut mir leid, ich wusste nicht, dass ein Mensch die so viel bedeuten kann, ich werde in Zukunft die Finger von ihm lassen.“ Auch wenn es vielleicht schwer wird, fügte ich in Gedanken an, sprach es jedoch nicht laut aus.
Valentina sah bedrückt auf den Boden und eine lange Nervenzerreißende Pause entstand.
„Es tut mit Leid Romi, ich habe wirklich überreagiert.“
Ich sagte nichts, obwohl ich wusste, dass es wahr war, was sie sagte.
„Aber ich liebe diesen Jungen, ich liebe ihn wirklich.“ Sie klang traurig und verzweifelt.
„Wenn er wüsste wie toll du bist, dann würde er es sicher erwidern.“ Sagte ich so überzeugend wie ich konnte und lächelte ihr aufmunternd zu, als sie den Kopf hob.
„Nein, das glaube ich nicht und wenn du ihn lieben solltest, dann nimm ihn, ich würde mich schrecklich fühlen, wenn ich zwei geliebten Menschen ihr Glück verweigern würde.“
Ich schaute unglücklich auf sie hinunter.
„Ich liebe ihn nicht Valentina, ich kenne ich nicht mal. Du bist für mich wie eine Schwester und ich würde dich nie verletzen wollen, das weißt du, und du weißt, dass ich dich niemals belügen würde.“
Meine Stimme klang fest und aufmunternd bei diesen Worten und sie schienen Valentina aufzubauen.
„Danke Romi, du bist die beste…“
Sie richtete sich auf und klopfte die feuchte Erde von ihrer Hose.
„Was soll ich jetzt machen, ich habe ihm das Handgelenk gebrochen…“ sie sprach mehr mit sich selbst als mit mir.
„Ich fahre dich in Krankenhaus wenn du willst.“
„Nein, ich werde laufen, ich muss mir genau überlegen, was ich sagen will. Du geh und lern lieber noch ein paar Leute kennen, sonst habe ich dich ja umsonst hier her geschleppt.“ Sie grinste, dann ging sie davon und ich blieb alleine zurück. Seufzend ließ ich mich ins feuchte Gras fallen. Ich hatte das Gefühl, dass die Idee hier her zu kommen die dämlichste war, die ich je hatte. Seid ich hier war, war fast nur schlechtes passiert und ich war grade mal zwei Tage hier. Wie sollte das bloß weiter gehen.
„Ich mag es nicht, dich so zu sehen kleiner Vampir…“
Die Stimme riss mich aus meinen Gedanken und aus meiner gelassenen Haltung.
„Sei nicht traurig, die Liebe kommt und geht, die Freundschaft bleibt für immer, du hast das Richtige getan.“
Ich blickte in die Richtung aus der die Stimme kam und begann wütend zu fauchen.
„Was willst du eigentlich von mir? Wenn du mich töten willst dann tu es doch einfach, ich werde mich schon nicht kampflos ergeben!“
„Ich habe dir doch gesagt, dass ich dir nicht wehtun will kleiner Vampir, das könnte ich mir nie verzeihen…“
Langsam bewegte sich ein Schatten auf mich zu. Ich ging in Angriffshaltung, jeder Muskel in meinem Körper war jetzt angespannt bis zum zerreißen.
„Ich bin ein Jäger, aber nicht weil ich es will, sonder weil mein Stammbaum es von mir verlangt.“ Seine Stimme klang traurig, so traurig, wie beim ersten Mal als ich ihn traf.
„Meine Familie verlangt von mir, dass ich den Familienbrauch verfolge, dabei würde ich so viel lieber wieder mit euch zusammen arbeiten.“
„Ich glaube dir kein Wort Jäger, du kannst mir nicht weiß machen, dass ihr jetzt auf einmal wieder ein Bündnis mit uns schließen wollt.“
Meine Stimme war fast nur ein gefährliches Knurren, gemischt mit ein wenig Angst.
„Wollen sie auch nicht, ich bin der einzige.“
Seine Stimme versiegte, weinte er?
„Ich bin nicht wie die anderen Jäger, ich war es nie und ich will es nie sein, aber es ist schwer, wenn man in der Familie McLeon geboren ist.“
„Nenne mir einen guten Grund warum ich dir glauben sollte, könnte es nicht auch sein, dass dies alles nur eine Falle ist?“
„Wenn, hätte ich dich dann nicht schon zweimal töten können? Hätte ich dich und deine Freundin dann nicht vorhin angreifen können? Ihr wart schutzlos und deine Freundin wäre ein leichtes Opfer gewesen, aber sie ist nicht böse, ich hätte sie nur angegriffen, wenn sie dich verletzt hätte.“
Ich starrte ihn an, gemischte Gefühle herrschten in mir. War dieses alles grade die Realität oder war das meine Phantasie? War ich dabei zu sterben, endlich? Oder war dies alles eine Manipulation und er tat all dies um mich und meine gesamte Spezies aus zu liefern. Vielleicht versuchte er mich zu ködern damit ich ihn zu den noch verborgenen Vampir Dörfern führte? Meine Ehre als Solitary Guardian verbat es mir diesem Wesen zu trauen, eher würde ich mich töten.
„Ich kann dir nicht glauben, wenn du mich benutzen willst damit ich dich zu den anderen führe hast du die falsche erwischt, ich bin eine Solitary Guardian und ich werde niemals jemanden meiner Art in Gefahr bringen, eher würde ich sterben.“ Es war nur ein Flüstern und es waren nicht die Worte die es sein sollten, sie würden nicht die Wirkung erzielen die sie gehabt hätten wen es die richtigen gewesen wären, es würde gar nichts bringen.
„Egal was du vor hast, wenn du die anderen verletzt, dann musst du zuerst an mir vorbei.“
Ich wusste, dass er jetzt ganz nah vor mir stand, aber ich wollte nicht hoch blicken, zu groß war die Angst dass meine Gedanken wieder zu wirbeln beginnen würden.
„Ich will dir nicht wehtun kleiner Vampir, verstehst du das nicht, ich könnte mir das nie verzeihen…“
Seine Stimme war ebenfalls nur noch ein Flüstern und bei den letzten Worten brach sie ab. Ich wagte einen kleinen Blick nach oben und sah die Tränen auf seinem Gesicht die im Mondschein glänzten, der Schock über diesen Anblick war so groß, dass ich einen Satz zurück machte und davon rannte, seine letzten Worte wurden vom Wind verschluckt und würden wahrscheinlich nie bei mir ankommen, jedenfalls nicht in nächster Zeit…
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BeitragThema: Re: Bloody Desires   Bloody Desires Icon_minitimeFr Dez 19, 2008 7:46 pm

ahhhh.... mehr, mehr, mehr!!!!! XD
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BeitragThema: Re: Bloody Desires   Bloody Desires Icon_minitimeFr Dez 19, 2008 7:57 pm

ich beeil mich schon xD nur so lange Kapitel brauchen doch ziemlich viel zeit und "The kreativ flow" Wink
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BeitragThema: Re: Bloody Desires   Bloody Desires Icon_minitimeFr Dez 19, 2008 8:01 pm

XD Versteh ich ^^
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BeitragThema: Kapitel 4 - Teil 1   Bloody Desires Icon_minitimeSa Dez 20, 2008 8:03 pm

Kapitel 4 - Teil 1

Helena und Marc waren nicht sehr erfreut über meine Entscheidung nach Arizona zu fahren.
„Ich dachte du willst hier bleiben?“ Helena hatte verzweifelt geklungen.
„Tut mir leid, aber ich hab noch etwas zu erledigen bevor ich mich niederlasse.“ Hatte ich nur geantwortet und war verschwunden. Ich hatte mich in den Wagen gesetzt und war verschwunden immer weiter Richtung Arizona, dort würde ich Zeit finden über die kurze Zeit in Forks nach zu denken. Ich musste zurück, dass wusste ich, Helen und Valentina und noch weitere Vampire waren in Gefahr wenn ich nicht zurückkehren würde, aber würde ich gegen die Jäger dort ankommen? Dieser extreme Blutdurst und dann noch dieses seltsame Verhalten, was würde auf mich zukommen? Wenn Danny noch hier gewesen wäre, hätte er sicher eine Lösung gewusst, ich aber wusste keine, ich war zu verwirrt um eine zu finden. Dieser Jäger, immer wieder hallten seine Worte in meinen Gedanken wieder, war das Manipulation? Mir graute es vor dem, was ich vorfinden würde, wenn ich zurück kehren würde, hätte der Jäger bereits das versteckte Haus der Maverlons gefunden und sie getötet?
Am Horizont wurde es schon wieder dunkel, als ich noch zwei Meilen von Arizona entfernt war. Ich wusste nicht ob ich durchfahren sollte oder direkt umkehren sollte. Die Fahrt dauerte drei Tage, wäre ich schnell genug?
Ich beschloss nach Arizona durch zu fahren und von dort aus das Flugzeug zurück zu nehmen, einen platz würde ich schon noch bekommen.

Wie erwartet bekam ich einen Platz im Flieger und ein Blick in die Zeitung verriet mir, dass die Mordrate in Florida erheblich gesunken war, seit die bösen Vampire und der Jäger ausgeschaltet waren. Ich seufzte, wenigstens zu etwas war ich nützlich.
„Endlich hab ich dich gefunden.“
Die Stimme, sie war die letzte die ich erwartet hätte und vor allem die letzte, die ich hören wollte. Dieser sanfte klang, es konnte nur Manipulation sein.
„Man hat sich um dich gesorgt kleiner Vampir.“
Ich wand mich um, starrte aber stur auf seine Schuhe.
„Was willst du?“ fragte ich mit fester Stimme. Ich wusste dass er mich hier nicht angreifen konnte, hier gab es zu viele Menschen um ihn herum, oder war er so herzlos einen ganzen Flughafen ab zu metzeln? Der Gedanke ließ mich schaudern, aber selbst wenn er dazu im Stande wäre, dann würde er nicht alle erwischen. Würde das überhaupt was ausmachen? Vielleicht würde er die Polizisten auch einfach töten…
„Ich will dass du zurück kommst, sie werden dir und deiner Familie nichts tun.“
Seine Stimme klang flehend, aber ich wollte nicht in sein Gesicht blicken.
„Ach wirklich?, was ein Versprechen, und dann auch noch von einem Jäger, als wenn ich dir vertrauen könnte.“
Aber er hatte Recht, irgendwas zwang mich dazu ihm zu vertrauen und dann fiel es mir auf, ich spürte überhaupt nicht den typischen Blutdurst in seiner Nähe, denn ich sonst verspürt hatte. Ich blickte auf und sah in sein Gesicht. Das Licht betonte seine traurigen Züge und seine Augen sahen ehrlich aus.
„Warum…“ es war nur ein flüstern das ich über meine Lippen bekam, was ich fragen wollte könnte ich nicht mit einer Frage stellen und auch nicht mit einer Millionen.
„Ich sagte doch, ich würde es mir nie verzeihen wenn die jemand verletzt kleiner Vampir. Ich… ich liebe dich kleiner Vampir. So verrückt wie das auch klingen mag, ich liebe dich.“
Die Worte waren leise, so leise dass sie in der großen Menge um uns herum eigentlich hätten verloren gehen sollen, aber sie erreichten mich dennoch und sie trafen ein wie riesige Bomben.
„Das klingt allerdings verrückt.“
Ich verfluchte die Worte sofort nach dem ich sie ausgesprochen hatte. Jetzt lächelte er, es war schmerzvoll, fast gezwungen, aber er lächelte.
„Ich hatte auch nicht erwartet dass du mir glaubst.“ Sagte er nun wieder etwas lauter. „Aber tu mir den gefallen und komm zurück, alles sorgen sich um sich, selbst dieser Mensch Darren.“
Darren. Der Name versetzte mich in Panik.
„Keine Sorge, er und Valentina haben sich vertragen und er beteuert, dass er dich nur benutzt hat um sie eifersüchtig zu machen.“
Ich seufzte erleichtert, dass bedeutete schon mal ein Problem weniger.
Billy blickte mich nur abschätzend an.
„Ich hätte ja jetzt jede Reaktion erwartet, aber nicht so eine.“
Ich lächelte ihn vorsichtig an, was sollte ich dazu groß sagen, ich war nur froh das Valentina glücklich war und mir verziehen hatte.
„Sagst du mir deinen Namen kleiner Vampir?“
Billy stand direkt vor mir. Sein warmer Atmen strich über meine Wange und ein kalte Schauer lief mir über den Rücken. Ich riss mich zusammen.
„Wozu willst du ihn wissen? Für meinen Grabstein?“ Ich traute ihm immer noch nicht.
Er seufzte und blickte mich wieder mit seinen Verletzten Augen an.
„Was muss ich bloß tun um dich zu überzeugen, dass ich dir nie was tun würde?“
Ich wusste keine Antwort auf diese Frage.
„Mein Flug geht gleich.“ Sagte ich stattdessen und deutete auf die Anzeigetafel.
„Ach, du warst also auf dem Weg nach Hause.“ Er blickte zufrieden drein. „Warte hier ich hol mir schnell ein Last Minute Ticket.“ Mit diesen Worten verschwand er und ließ mich zurück. Ich nutzte diese Gelegenheit und bahnte mir einen Weg durch die große Menge in der Halle um zum Eingang des Flugzeugs zu gelangen. Im Flugzeug ließ ich mich in die gepolsterten Sitze sinken uns seufzte schwer. Die Situation überforderte mich maßlos.
„Hier bist du also.“ Seine Stimme klang weder anklagend noch wütend, eher belustigt. „Bin ich wirklich so gruselig?“
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BeitragThema: Kapitel 4 - Teil 2   Bloody Desires Icon_minitimeSa Dez 20, 2008 8:03 pm

Kapitel 4 - Teil 2

Ich blickte erschrocken zu ihm auf und sein Blick ging über in Selbstgefälligkeit.
„Könntest du mich bitte durch lassen? Ich habe den Platz am Fenster.“ Elegant stieg er über meine Beine hinweg und setzte sich ans Fenster.
Ich starrte auf meine Beine und versuchte dem Drang ihm eine rein zu hauen zu widerstehen.
„Verrätst du mir endlich deinen Namen?“
Ich blickte ihn entnervt an „Wenn du so heiß drauf bist mich kennen zu lernen, mein Name ist Romina Solitaris.“
Er lächelte triumphierend.
„Ich heiße Billy Joe McLeon.“
„Ich weiß.“ Antwortete ich kühl und wand mich ab.
„Ah, also hat Darren dich bereits aufgeklärt.“ Schlussfolgerte er. „Glaub ihm nicht alles was er sagt, er ist nur neidisch, weil fast alle Mädchen auf mich oder einen meiner Brüder stehen.“
„Hmpf.“ War meine antwort darauf.
„Hör mir zu Romina, was ich vorhin gesagt habe meinte ich ernst.“ Seine Stimme war nun wieder völlig ernst. „Ich liebe dich wirklich und für mich ist es genau so schwer zu verstehen und zu glauben wie für dich. Was ich dir in dieser einen Nacht gesagt habe meinte ich auch ernst, das einzige was mich davon abhält ist mein Vater und ich schwöre, ich habe noch nie einen guten Vampir getötet, weswegen mein Vater mich für minderwertig hält.“
Ich wusste nicht was ich darauf antworten sollte, vielleicht war es ja ein weiterer Weg um mich zu manipulieren.
„Ich weiß dass das schwer für dich zu glauben ist, aber ich sage die Wahrheit, ich könnte dich nie belügen oder in Gefahr bringen.“
„Beweise es mir.“ Die Worte waren unüberlegt über meine Lippen gekommen, aber es war so, ich wollte ihm glauben, aber ich musste es erst irgendwie bewiesen haben.
Verwirrt blickte er mich an, dann blickte er auf seine Beine.
„Wie denn?“ er war leiser geworden und klang niedergeschlagen.
Ich blickte ihn gedankenverloren an. Er hatte recht, wie sollte er mir noch beweisen, dass er mir nichts tun wollte, er hatte immerhin oft genug die Chance. Sein Seufzen holte mich zurück in die Realität und ehe ich mich versehen hatte, hatte er mich gepackt und drückte seine Lippen auf meine. Erschrocken riss ich die Augen auf und wollte ihn weg drücken, doch mein Körper gehorchte mir nicht mehr, mein Körper war erfüllt von Verlangen nach ihm, währen mein Kopf mir sagte, dass es falsch war. Seine Lippen fühlten sich heiß und lebendig auf meinen an und so verlangend. Ich konnte nicht leugnen dass es mir gefiel und gab mich für einen Moment meinem Verlangen hin bis ich vom aufkommen der Maschine auf dem Boden wieder die Kontrolle über meinen Körper gewann und mich von ihm lösen konnte.
Sein Atem ging schnell, genau wie meiner und sein Puls raste so schnell, dass ich ihn hören konnte.
„Es tut mir leid.“ Presste er heraus und schnappte nach Luft.
Ich konnte ihn nur anblicken, die ganze Zeit nur anblicken. Mein inneres spielte verrückt und mein Blick ließ nicht von seinen perfekten Eisblauen Augen los.
„Macht nichts…“ die Worte waren schon wieder die falschen, aber sie entsprachen der Wahrheit. Sie gefielen ihm scheinbar, denn er begann zu grinsen und drückte mir noch einen Kuss auf die Stirn bevor er aufstand und über mich hinweg stieg um aus zu steigen. Als ich bemerkte dass das Flugzeug stand und die Passagiere die Maschine verließen stand ich schnell auf und folgte ihm.

Als ich auf den Parkplatz kam war er verschwunden. Ich blickte noch einmal umher, doch ich sah ihn nicht, dann machte ich mich auf den Weg Richtung Forks. Es würde ein langer Weg werden, denn mein Wagen stand noch in Arizona.
„Darf ich die junge Lady nach hause bringen?“
Er war ganz plötzlich neben mir aufgetaucht.
„Ja, gern.“ Sagte ich und er öffnete mir von innen die Beifahrertür.
„Sieht so aus als wenn dein Wagen noch in Arizona steht was?“ er grinste belustigt und ich starrte grimmig auf sein Armaturenbrett.
„Ich kann dich morgen abholen und zur Schule mitnehmen.“ Schlug er vor und schaltete das Radio ein.
„Brauchst du nicht, ich kann auch laufen.“ Sagte ich und blickte weiter auf das Armaturenbrett.
„Das wird aber ein weiter Weg für dich werden.“ Sagte er und blickte mich herausfordernd an.
„Gut, dann hol mich halt ab. Morgen früh am Ortseingangsschild.“
„Ich kann dich auch zu Hause abholen, ich weiß wo die Maverlons wohnen.“
Erschrocken blickte ich ihn an. Er wusste es?
„Keine Sorge, die Maverlons kennen mich, sie glauben mir ebenfalls, ich spioniere ein wenig für sie bei den Jägern.“
„Ist das nicht gefährlich für dich?“ rutschte es mir heraus.
„Nur wenn ich auffliege, aber keine Sorge.“
Ich blickte wieder auf sein Armaturenbrett, also konnte ich ihm wirklich trauen. Ich strich sanft mit meinen Fingern über meine Lippen, die wärme seiner Lippen war dort immer noch zu spüren.
„Ich hole dich dann morgenfrüh ab.“ Er lächelte und beugte sich zu mir rüber um mich zu küssen. Meine Gedanken fingen wieder an zu tanzen und das Verlangen nach ihm stieg wieder in mir auf. Eine ganze Weile saßen wir noch so im Auto, bis er sich von mir löste.
„Ich liebe dich mein kleiner Vampir.“ Seine Stimme war so sanft und kam mir jetzt schon so vertraut vor. Ich lächelte und stieg dann aus seinem Wagen um ins Haus zu gehen.
Drinnen gab es nur ein kurzes Kreuzverhör für meine frühe Rückkehr und ein paar erstaunte Gesichter über die Geschichte mit Billy.
„Da hast du dir ja wirklich was Ordentliches geangelt Romi.“ Sagte Valentina anerkennend und grinste. Ich lächelte nur unsicher und verschwand dann auf meinem Zimmer.
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BeitragThema: Re: Bloody Desires   Bloody Desires Icon_minitimeSa Dez 20, 2008 8:21 pm

Wie cool^^
Du kannst wirklich gut schreiben XD
Will mehr ^^
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BeitragThema: Re: Bloody Desires   Bloody Desires Icon_minitimeSa Dez 20, 2008 8:44 pm

Danke, ich werde mir mühe geben^^
heute Abend wirds aber wohl keins mehr geben xD
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BeitragThema: Re: Bloody Desires   Bloody Desires Icon_minitimeSa Dez 20, 2008 9:12 pm

Schade ^^
Na ja, hoff aber morgen <3 ^^
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BeitragThema: Kapitel 5   Bloody Desires Icon_minitimeFr Dez 26, 2008 6:05 pm

Kapitel 5

Ungläubig stand ich am nächsten Morgen in der Einfahrt als der schwarze Porsche vor mir stand und in ihm Billy saß. Ich hatte also doch nicht nur geträumt.
„Hey, willst du da draußen versauern?“ unverschämt grinste er mich an und öffnete die Beifahrertür von innen. Unbehaglich blickte ich auf dem Platz neben ihm, der Gedanke, dass er wirklich gut war, war immer noch ein wenig fremd.
Zögernd stieg ich ins Auto und wir brausten davon Richtung High School.
„Hast du deinen Stundenplan schon?“
Verwirrt blickte ich ihn an als er das Schweigen durchbrach.
„Macht auch nichts, ich hab ihn dir schon mal besorgt.“
War seine einzige antwort und er drückte mir einen ordentlich beschriebenen Zettel in die Hand.
„Wie…?“ weiter kam ich nicht, denn plötzlich legte er seinen Finger auf meine Lippen und küsste mich. Ich fühlte mich wie versteinert nachdem er den Kuss löste und sich wieder auf die Straße konzentrierte.
„Vergiss das Atmen nicht.“ Erinnerte er mich und begann zu grinsen.
Ich hatte überhaupt nicht gemerkt, dass ich aufgehört hatte zu Atmen, in diesem Moment hätte ich gar nichts bemerkt.
Er schmunzelte als er meinen verärgerten Blick sah.
„Du weißt es zwar noch nicht genau kleiner Vampir, aber du liebst mich, da bin ich mir sicher.“ Seine Stimme klang überzeugt, ich war allerdings weniger überzeugt von dieser Idee, das letzte mal das ich verliebt war, war über 100 Jahre her, als Danny und ich noch gemeinsam durch die Gegend zogen und Jägern und bösen Vampiren das Leben zur Hölle machten.
„Weißt du eigentlich, dass ich mein Leben für dich riskiere?“ fragte er mich plötzlich und holte mich aus meinen Erinnerungen wieder hoch.
„Warum?“ fragte ich verwundert und versuchte aus seiner Miene schlau zu werden, was mir nicht gelang.
„Wenn uns jemand aus meiner Familie zusammen sieht, dann bin ich dran und du genau so.“
„Warum machst du dann was mit mir?“ ich war erschrocken von der Gelassenheit mit der er die Worte aussprach.
„Weil dir keiner etwas tun wird, solange ich Lebe und ich es nicht aushalten würde, dich wieder her zu geben, ich bin egoistisch und naiv ich weiß, aber so ist das nun mal in der Liebe.“
Seine Antwort war plausibel, aber dennoch nur ein schwacher Trost.
„Und wenn du tot bist, dann hab ich es mit einer ganzen Jäger Familie zu tun.“ Schlussfolgerte ich kühl und tat, als wenn mir das nichts ausmachen würde.
„So weit wird es nie kommen.“ War seine letzte und vor allem Bestimmteste Antwort.

Wir hatten die Schule schnell erreich und mein erster Weg ging zum Sekretariat, wo ich freundlich von Fräulein Rosewell, der Sekretärin, empfangen wurde.
„Wie ich sehe haben sie ihren Stundenplan bereits von Billy Joe erhalten, wirklich ein netter Kerl, sie haben wirklich Glück, das es sie leiden kann.“
Ich blickte die Frau fragend an, doch sie schien nicht weiter drauf eingehen zu wollen.
In der ersten Stunde hatte ich Englisch und danach Mathe. In der Englisch Stunde konnte ich mich unbemerkt in die letzte Reihe des Klassenzimmers schmuggeln, nachdem ich dem Lehrer eine kurze Notiz von der Sekretärin auf den Tisch gelegt hatte. Er hatte sie nur kurz studiert und dann direkt den Unterricht begonnen. Nach der Stunde hatte er mich noch kurz da behalten um mir eine Liste mit Büchern zu geben, die ich benötigen würde für dieses Jahr.
In der Mathe Stunde hatte ich weniger Glück, die Mathe Lehrerin Mrs. Mallow war meine Klassenlehrerin und bestand darauf, dass ich mich vor der Klasse vorstellte. Die Begeisterung der Mädchen hielt sich im Rahmen, die der Jungs war dagegen umso größer.
Nach einer kurzen Vorstellung setzte ich mich wieder in dir hinterste Reihe, direkt neben Billy. Er gehörte zu den wenigen, die ich bereits kannte, dann waren da noch Valentinas Freunde, Darren und Valentina selbst. Darren musterte meine Platzauswahl mit kritischem Blick, wurde aber bevor er etwas dazu sagen konnte von Mrs. Mallow an die Tafel gerufen.
Der Rest der Mathe Stunde war ruhig verlaufen, wenn man davon absah, dass ein aufgeregtes Raunen durch die Klasse gezogen war, als ich näher zu Billy gerutscht war um bei ihm im Buch mit aus zu gucken und er meinen Arm berührt hatte.
„Du hast so ein Glück Romina, tauchst hier auf und knackst direkt den Jackpot!“
Valentinas Freundinnen bekamen sich gar nicht mehr ein, nachdem Valentina ihnen berichtet hatte, dass Billy auf mich stand und wir sicher bald offiziell miteinander gehen würden, die Jungs, und vor allem Darren, schien das ganze weniger zu begeistern, es verärgerte sie sogar.
„Toll, hat er schon wieder einem Mädchen den Kopf verdreht.“
Ich blickte zu Darren hinüber, der mit Maverik an seinem Schließfach lehnte.
„Er hat mir nicht den Kopf verdreht.“ Protestierte ich. „Ich bin doch noch nicht mal mit ihm zusammen!“
Darrens Miene war triumphierend, die von Billy, der grade dazu gekommen war verletzt. Ich verfluchte mich.
„Aber ich glaube er hat recht gehabt…“ schloss ich mein Gespräch mit Darren ab, woraufhin dieser mich nur verwirrt anstarrte. Billy dagegen schien genau zu wissen, dass ich auf seine Worte im Auto anspielte.
„Ich halte dir nachher einen Platz beim Mittagessen frei.“ Sagte er schnell und verschwand dann in Richtung Schulgebäude. Ich hatte das klingeln gar nicht mitbekommen, bis Valentina mich daran erinnerte, das wir jetzt Biologie hatten.
„Wir sollten hier bleiben, sie arbeiten heute mit rohem Fleisch.“ Bemerkte sie, als die anderen vor gelaufen waren. Ich blickte sie unschlüssig an, beschloss dann aber meine Geduld nicht zu sehr auf die Probe zu stellen und ging mit ihr in Richtung Parkplatz.
„Welches Auto gehört Billy?“ fragte sie plötzlich und wand sich zu mir um.
„Der schwarze Porsche.“ Antwortete eine Stimme hinter mir. Sie gehörte Billy.
„Wieso?“ seine Augen musterten Valentina kurz und blieben dann auf mir ruhen.
„Ich muss doch wissen, ob der Freund meiner besten Freundin ein vernünftiges Auto fährt.“
Ich wollte etwas erwidern, aber ich hatte noch ein zu schlechtes Gewissen wegen dem Vorfall in der Pause.
„Romina schein wirklich ein Händchen für Männer zu haben…“ sagte sie und grinste frech.
„Meinst du.“ Entgegnete Billy und stellte sich zwischen uns.
„Darf ich die Damen auf eine Spritztour einladen?“
Er legte seinen Arm um mich und deutete auf sein Auto.
„Aber nur wenn ich fahren darf.“ Sagte Valentina und riss ihm die Autoschlüssel aus der Hand.
Billy grinste nur und hielt mir die Tür auf. Ich ließ mich auf den Sitz sinken und rutschte in die Mitte um Billy platz zu machen. Sobald die Tür geschlossen war ließ Valentina den Motor aufheulen und raste vom Parkplatz.
„Wow, so ein Auto will ich auch.“ Murmelte sie und steuerte den Wagen aus Forks raus.

Nach einer längeren und schnellen fahrt auf der die Musik alles andere übertönt hatte und somit eine Konversation unmöglich machte fuhren wir wieder in Forks ein. Die Schule war längst vorbei, aber Helen würde uns sicher nicht vermissen, anders aber Billys Eltern, weswegen wir noch am Ortseingangsschild raus gelassen wurden. Als Billy bemerkt hatte wie Spät es war, war ihm jegliche Freude und Farbe aus dem Gesicht gewichen und nach einer knappen Erklärung war Valentina umgedreht und mit 200 Sachen zurück gejagt.
Sorgenvoll blickte ich dem kleinen schwarzen Wagen hinterher, wer viel zu schnell um die Kurve verschwunden war.
„Ihm passiert schon nicht.“ Versuchte Valentina mich aufzuheitern. „Komm, wir gehen Shoppen.“ Sagte sie beherzt und zog mich zu ihrem Wagen. Mechanisch folgte ich ihrer Anweisung mich auf dem Beifahrersitz niederzulassen, während meine Gedanken weiter um Billy kreisten und um das, was seine Eltern ihm antun würden, falls sie etwas bemerkt hatten.
Die Gedanken an den Vormittag waren schnell verflogen, den Valentina ließ mir keine Pause. Wenn ich nicht grade damit beschäftigt war die Berge von Klamotten anzuprobieren die sie mir zuschob, dann musste ich ihre Outfits bewerten. Über die Hälfte von dem was wir anprobiert hatten, hatten wir gekauft, das waren fast über 2000$ gewesen. Die Verkäuferin hatte nicht schlecht gestaunt und ich bangte um die Geräumigkeit des Autos.
„Wir kriegen dass alles schon irgendwie rein.“ Meinte Valentina optimistisch und quetschte vier weitere Tüten auf die bereits überfüllte Rückbank, da der Kofferraum schon voll war.
„Die letzten Tüten kannst du auch mir auf den Beifahrersitz nehmen.“ Meinte sie kurz und deutete auf die übrigen 6 die noch vor dem Auto lagen. Seufzend nahm ich die Tüten und verstaute sie so gut es ging zwischen meinen Beinen und auf meinem Schoß.
„Wenn man das mal nicht einen erfolgreichen Beutezug nennt.“ Valentina lächelte zufrieden und betrachtete die Tüten im Wagen.

In Forks brachten wir die Tüten in unsere Zimmer und verstauten die Klamotten so gut es ging in unseren sowieso überfüllten Kleiderschränken. Das süße kleine Seidennachthemd mit dem verspielten schwarzen Muster legte ich auf mein Bett und dazu frische Unterwäsche. Dann suchte ich mein Waschzeug zusammen und verschwand schnell im Bad, bevor Valentina es erobern konnte. Schnell sprang ich unter die Dusche und wusch den Dreck des Tages von mir. Dann schlüpfte ich in das Seidennachthemd und flocht meine noch nassen Haare zu einem Zopf.
Als ich das Badezimmer verließ stand Valentina bereits vor der Tür.
„Willst du etwa heute Abend zu Hause bleiben?“ fragte sie verwundert und betrachtete mich kritisch.
„Sieht so aus.“ Sagte ich und ging nicht weiter auf ihren Unterton ein, sonder verschwand schnell in meinem Zimmer. Dort setzte ich mich an den Schreibtisch und versuchte den Vormittag noch mal vor mich zu rufen. Billys plötzliches Angsterfülltes Gesicht hatte ich den ganzen Tag nicht richtig bei Seite schieben können.
Ich seufzte und griff nach meinem Skizzenblock und der Zeichenkohle um verschiedene Ausdrücke von ihm auf Papier fest zu halten. Ich war so vertieft darin seine Ausdrücke zu perfektionieren, dass ich nicht einmal bemerkte, dass ich nicht mehr alleine im Raum war.
Erschrocken blickte ich von meinem Block auf, als jemand seine Hand auf meine Schulter legte.
„Du hast wirklich Talent.“ Sagte eine Vertraute und sanfte Stimme. Erfreut fuhr ich herum um im nächsten Moment inne zu halten. Diese Freude war seltsam und irgendwie beängstigend. Billy lächelte nur Matt.
„Du scheinst es immer noch nicht wahr haben zu wollen.“ Stellte er fest und schritt langsam zum Fenster hinüber. Ich blickte ihm einen Moment nach, unsicher was ich tun sollte, um mein Verhalten wieder gut zu machen. Er hatte ja Recht, ich konnte kaum leugnen, dass ich mich zu ihm hingezogen fühlte und mein Körper verstand ebenso wenig wie mein Herz, dass ich dies nicht wahr haben wollte. Nach einem hin und her in meinem inneren folgte ich Billy leise zum Fenster. Er hatte mit den Rücken zugewandt und ließ sich den kühlen Wind übers Gesicht streichen. Ich schluckte einmal Tapfer, dann legte ich meine Arme von hinten um ihn und legte meine Wange an seine Schulter. Es war wie ein Elektrischer Schlag, der durch jede meiner Zellen ging. Sein Geruch war betörend und seine wärme fesselte mich an seinem Körper. Das Gefühl, das nun von mir besitz ergriff war in Worten nicht auszudrücken, es nicht die Blutlust die ich empfand wenn ich auf der Jagt war und es war nicht das Gefühl, das entstand wenn ich mich freute. Dieses Gefühl war so viel Intensiver.
Billy hatte mittlerweile meine Arme von ihm gelöst und mich in seine gezogen. Eine seiner Hände zerwühlte mein Haar, währen seine andere auf meiner Taille ruhte. Ich presste meinen Körper gierig gegen seine um seine Wärme überall zu spüren. Er zog mich mit sich auf mein Bett, der legte er sich über mich und strich mir sanft über mein Gesicht und entfernte eine wirre Haarstränge von meinen Augen.
„Du bist so schön mein kleiner Vampir und dann noch dieses Nachthemd, die pure Verführung.“
Er fuhr sanft mit seinen Lippen über meinen Hals, hoch zu meinen Lippen. Als sie sich berührten Explodierte ein Feuerwerk und der Kuss wurde vertieft in ein gefährliches Zungenspiel, wobei es zuging, wie bei einem Kampf zwischen zwei wütenden Schlangen.
Ich spürte mit jeder Faser meines Körpers, dass er die selbe Lust und das selbe Verlangen verspürte wie ich, doch trotzdem löste er sich von mir und ließ sich unter einem lauten Stöhnen neben mir auf die Matratze sinken.
„Du bist wirklich gefährlich.“ Keuchte er, grinste aber dabei. Ich lächelte unsicher, hatte ich etwas falsch gemacht?
„Ich war eigentlich nur hier um zu gucken ob du schon vor Sorge um mich verrückt wirst.“ Seine Miene war ergriffen von purer Selbstgefälligkeit.
Ich blickte ihn einen Moment beleidigt an und wollte aufstehen, doch er zog mich zurück, so dass ich nun auf ihm lag. Einen Moment überlegte ich noch aufzustehen, doch dann legte ich meinen Kopf auf seine Brust und genoss einfach seine Nähe. Das erste Mal seit hunderten von Jahren verspürte ich Müdigkeit und das Verlangen die Augen zu schließen und alles um mich herum für ein paar Stunden auszublenden und ehe ich mich versehen hatte, war ich bereits auf Billy eingenickt. Ich merkte nicht einmal mehr, dass er mich vorsichtig von sich hob und mich zudeckte.
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BeitragThema: Re: Bloody Desires   Bloody Desires Icon_minitimeFr Dez 26, 2008 6:05 pm

ein wenig verspätet, aber da Wink
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BeitragThema: Re: Bloody Desires   Bloody Desires Icon_minitimeSo Dez 28, 2008 5:19 pm

Cool^^ ICh tipp mal das Kapitel weiter ab =P
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BeitragThema: Kapitel 6 - Teil 1   Bloody Desires Icon_minitimeSa Jan 03, 2009 4:40 am

Kapitel 6 - Teil 1

Die nächsten Tage verliefen wie ein Traum. Morgens holte Billy mich zur Schule ab, da ich immer noch kein neues Auto hatte. In der Schule galten wir als das Traumpaar und langsam begannen selbst die anderen Billy zu akzeptieren. Unsere Leben als Einzelgänger schienen nun endlich vorbei. Nachmittags trafen wir uns heimlich und fuhren in die nahe gelegenen Orte um Forks, wo wir ungestört etwas unternehmen konnten. Nachts saßen wir immer zusammen in meinem Zimmer. Nachdem ich zwei mal wieder in den Genuss von Müdigkeit und Schlaf gekommen war, kam dies in den nächsten Monaten kein einziges Mal mehr vor. Billy störte das nicht, er bekam es nie mit, denn auch wenn er durch sein Jägerblut unsterblich war, hatte er seinen natürlichen Schlafrhythmus.
Es war bereits mitten im Herbst, als ich einen Brief bekam. Selen, eine Freundin aus Dakota, schrieb mir, dass wieder ein Jäger sein Unwesen trieb. Sie bat mich, dass ich sofort nach Dakota fliegen sollte, denn er hätte bereits versucht Maurice, ihren Freund, zu töten. Billy fand die Idee, dass ich alleine gehen würde allerdings nicht so toll.
„Das kommt überhaupt nicht in Frage Romina, ich komme mit dir!“
„Aber Billy, was willst du deinen Eltern sagen?“
„Ich weiß es noch nicht, aber mir fällt schon was ein.“
„Billy, hör mir zu, ich will nicht das du wegen mir in Gefahr gerätst, verstehst du das nicht?“
„Romina, ich bin schon in Gefahr, seid ich dich das erste Mal gesehen habe!“
Ich schnaubte wütend, was bildete der sich eigentlich ein?
„Schön, wenn ich so gefährlich für dich bin, dann bleib doch weg von mir, hau ab, lass die nie, NIE wieder hier blicken!“
Die letzten Worte schrie ich. Er hatte mich verletzt, ich würde es aber nicht zeigen, denn dafür war ich zu Stolz. Verwirrt und vor allem verletzt schaute Billy mich an. Klein beigeben gab es für mich nicht, weswegen ich ihn nur weiter wütend anstarrte und mit meiner Hand auf die Tür deutete.
„Romina, bitte…“, weiter kam er nicht, denn ich hatte ihm eine verpasst, mir dann meine Tasche geschnappt und war aus dem Zimmer gerannt, die Treppe hinunter, die Haustür hinaus und die lange Kieseinfahrt hinunter bis zur Straße, wo mein Taxi wartete. Als ich zurück blickte sah ich Billy, er stand am Ende der Einfahrt und blickte mir nach. Sein Blick war voller Schmerz, aber ich war zu aufgebracht um weiter darüber nachzudenken. Er hatte mich verletzt und er hatte es doch selbst angedeutet, es war zu Gefährlich für ihn bei mir zu sein, es war nur besser so. Doch egal wie schön ich mir die Situation redete, sie schmerzte.

Der Aufenthalt in Dakota versprach länger zu werden, worüber ich ernsthaft dankbar war. Der Gedanke zurück nach Forks zu fliegen und Billy dort wieder zu sehen war unerträglich. Die Tage ohne ihn entfernten mich immer weiter von mir selbst, doch ich versuchte das ganze zu überblenden, in dem ich meiner typischen Aufgabe nachging, dem Jäger jagen. Ich hatte diese Aufgabe so viele Jahre lang alleine gemacht, dass das Vertraute durch die Wälder streifen mich eine Weile lang vergessen ließ, was in Forks passiert war.
Der Jäger den ich suchte, hatte bereits 5 Vampirfamilien ausgelöscht, alle waren gutmütig gewesen und teilweise gute Bekannte.
Ich wusste nicht wie stark dieser Jäger war, aber wenn er es mit ganzen Vampirfamilien aufnahm, dann war er entweder extrem stark, oder er war nicht alleine unterwegs, was für Jäger allerdings selten war. Doch als ich das Lager des Jägers erreichte hatte ich keine Zeit mehr darüber nach zu denken, denn er schien mich erwartet zu haben. Ich hatte mir wie immer einen sicheren Ort ausgesucht um den Jäger eine Weile zu beobachten, bevor ich zuschlug. Die Orte waren immer gut ausgewählt und ich achtete immer darauf unauffällig zu bleiben. Was ich in dieser Nacht falsch gemacht hatte konnte ich mir nie erklären, aber wie ich später herausfinden würde, war dieser Jäger alles andere als normal.
Ich saß in meinem Versteck, als die dunkle Stimme des Jägers hinter mir erschien. Ich hatte ihn eine Weile lang beobachtet, wie er dort am Feuer gesessen hatte. Er hatte Stunden lang in die Glut gestarrt, bis sie fast erloschen war, dann hatte er das Feuer wieder entfacht, ein paar Holzscheite nachgelegt und Wasser aufgesetzt. Dann hatte er zwei Tassen hervor geholt und das Wasser in eine Kanne gegossen, in die er zuvor zwei Teebeutel getan hatte. Die Sachen hatte er auf einen kleinen Baumstumpf gestellt und war dann aus meinem Sichtfeld verschwunden, ich war davon ausgegangen, dass er sein Geschäft erledigen war, doch plötzlich war er auf dem Ast hinter mir. Ich war starr vor schreck. So etwas war mir noch nie passiert, in meiner ganzen Laufbahn als Solitary Guardian noch nicht. Hatte ich etwas Falsch gemacht? Hatte ich etwas übersehen was mich hat auffallen lassen?
„Keine Sorge kleiner Vampir, du hast nichts Falsch gemacht, ich habe nur deine Trauer gespürt.“
Die Stimme hatte einen Verführenden Klang, der mich dazu zwang mich umzudrehen und meinem Feind direkt ins Gesicht zu starren. Er war groß, viel größer als ich und er hatte schwarzes schütteres Haar, was im Glanz des Mondlichtes kleine Lichtreflexe aufwies. Seine Augen waren unbeschreiblich, sie leuchteten Smaragdgrün.
„Ich habe dich bereits erwartet, komm doch mit runter und leiste mir ein wenig Gesellschaft.“ Geschmeidig wie eine Katze sprang er vom Baum. Ich blickte zu ihm runter. Dann schwang ich mich von dem Ast auf dem ich saß und folgte ihm zum Feuer, immer noch fasziniert von seinem Auftreten und seinem Aussehen. Er setzte sich ans Feuer und deutete mir an, mich dazu zu setzen. Dafür, dass er so viele Vampire auf dem Gewissen hatte, ging von ihm nichts Gefährliches aus, sodass ich mich dazu nieder ließ mich ihm gegenüber zu setzen. Er reichte mir eine der Tassen und goss mir Tee ein. Irritiert blickte ich auf die Tasse, trank aber der Höflichkeit wegen einen schluck.
„Du bist also die gefürchtete Romina Solitaris.“ Er musterte mich eine Weile, was mir nicht gefiel, denn es schien, als analysiere er jeden Winkel meines Körpers.
„Wirklich eine Ehre dich zu treffen. Ich habe eine Bitte an dich.“
Ich zog die Augenbrauen hoch und blickte ihn verächtlich an.
„Du, eine bitte an mich? Ein Jäger, der einen Vampir etwas bitte, du glaubst doch nicht wirklich, dass ich dir das glaube?“
Er seufzte als hätte er mit dieser Antwort gerechnet.
„Hör zu, die Vampire die ich getötet habe wollten es so. Sie waren ihr ewiges Leben satt. Sie konnten es nicht mehr ertragen zu sehen wie geliebte Menschen mit der Zeit immer wieder dahin schwanden. Sie hassten das ewige Leben in der Dunkelheit. Sie wollten wieder die Sonne sehen und sie genießen, sie wollten da sein, wo die Menschen waren, die sie geliebt haben.“
Nachdenklich blickte ich den Jäger vor mir an. Es schien zu stimmen was er sagte, denn die Familien die Tod waren, haben oft über ihr schreckliches Leben geklagt und wie gerne sie es beenden würden.
„Sie haben mich aufgesucht, damit ich ihnen endlich ihren Seelenfrieden geben kann.“
„Und was hast du dafür genommen?“
„Ich wollte dich treffen. Also haben wir alles so inszeniert, dass deine Freundin Selen dir schreibt, damit du her kommst.“
Ich blickte ihn nachdenklich an.
„Wieso wolltest du mich treffen?“
„Damit du mir meinen Seelenfrieden gibst.“ Die Worte trafen mich wie ein schlag. Ich war auf viele verrückte Jäger getroffen, aber dieser übertraf alle.
„Du WILLST, dass ich dich töte?“
Sein Blick war ernst und voller Trauer, so wie der von Billy als ich fort gegangen war.
„Weißt du kleiner Vampir, ich war nie ein normaler Jäger. Ich wollte nie die guten Vampire töten und ich konnte die Gefühle der Menschen und Kreaturen um mich herum spüren, sie trafen auf mich wie bunte Bilder, weswegen nie jemand vor mir verborgen blieb. Ich war damals verliebt in ein junges Vampir Mädchen, sie war hübsch und mutig. Wir haben uns geliebt, bis meine Familie dahinter kam. Sie hat mich verlassen, weil sie mich nicht gefährden wollte, aber es hat mir das Herz gebrochen. Ein paar Tage erfuhr ich, dass sie vor lauter Verzweiflung einem Jäger zum Opfer gefallen war. Ich hab es bis heute nicht verarbeiten können.“
Seine Miene war so ernst und jedes seiner Worte traf mich wie eine scharfe Klinge.
„Ich weiß wie du dich fühlst kleiner Vampir. Geh zu ihm zurück, du tust weder dir damit was gutes noch ihm. Es wird euch beide euer Leben lang verfolgen. Zusammen könnt ihr den alten Bund zurückholen. Die Zahl der Jäger meiner art ist wieder gestiegen kleines Mädchen, wenn ihr euch zusammen tut, könnt ihr den Bund wieder herstellen und in frieden zusammen Leben.“
Seine Stimme war nun voller Enthusiasmus.
„Aber bitte, lass mich dahin gehen, wo meine Geliebte auch ist.“ Sein blick war flehend und nein zu sagen war so gut wie unmöglich.
„Nun gut.“ Sanft drückte ich den Jäger zu Boden.
„Ich heiße Travis.“ Sagte er noch und lächelte. Ich erwiderte sein lächeln und blickte ein letztes Mal in seine Smaragdgrünen Augen, die nun voller Erwartung und Vorfreude leuchteten. Ich beugte mich über seinen Oberkörper und legte meine Lippen an seinen Hals. Er roch wunderbar blumig. Sanft fuhr ich mit der Zunge über seinen Hals um eine geeignete Stelle zum zubeißen zu finden, als ich sie gefunden hatte holte ich ein letztes Mal tief Luft und versengte meine Zähne in seiner Pulsader. Das heiße Blut pulsierte an meinen Lippen und ein leichtes stöhnen entwich dem Jäger, dann kam das Gift und betäubte seinen Schmerz. Der Geschmack des Menschenblutes auf meiner Zunge war eigenartig, aber wohltuend. Ich wusste das dies eine Ausnahme war, sogar jetzt noch wo ich wieder auf den Geschmack gekommen war wusste ich meine Selbstbeherrschung zu bewahren.
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BeitragThema: Kapitel 6 - Teil 2   Bloody Desires Icon_minitimeSa Jan 03, 2009 4:41 am

Kapitel 6 - Teil 2

Als der letzte Tropfen Blut versiegt war betrachtete ich den blassen leblosen Körper vor mir. Auf Travis Gesicht lag ein seliges lächeln. Der Anblick verursachte einen unbeschreiblichen Schmerz in mir. Ich hob den leblosen Körper hoch und trug ihn in den Wald. Das zuvor wärmende Feuer war erloschen, genau wie Travis Leben und genau wie das, seiner großen Liebe. Ich hoffte inständig für die beiden, dass es nach dem endgültigen Tod ein Widersehen gab.
Ich verscharrte Travis Leiche unter einer großen Trauerweide auf einer Lichtung und trat dann meinen Rückweg an. Als ich Selens Haus erreichte brauchte ich gar nicht hinein gehen um zu wissen, dass auch sie und Maurice tot waren. Ich sprang hoch zu meinem Fenster, zerbrach es und holte meine Tasche heraus, dann nahm ich mir das nächste Taxi und fuhr zum Flughafen um den nächsten Flug nach Forks zu bekommen.
Währen meines Heimflugs zog das Gespräch mit Travis erneut an mir vorbei. Er hatte Recht. Ich machte weder mich noch Billy glücklich, wenn ich ihn verließ und wenn es wirklich noch mehr Jäger gab, die mit uns Vampiren wieder zusammen arbeiten wollten, dann gab es Hoffnung, für uns alle, für alle Märchenhaften Kreaturen auf dieser Welt, ob es nun Werwölfe, Jäger oder Vampire waren, es gab Hoffnung, wurde mussten nur einen Weg finden, wie wir es umsetzen sollten.
Der Flug Richtung Washington schien ewig zu dauern und als ich am Flughafen stand war weit und breit kein Taxi zu sehen. Seufzend schulterte ich meine Tasche und machte mich zu Fuß auf den Weg zurück. Es war ein langer Fußweg den ich zurück legte und er schien nie Enden zu wollen, doch Plötzlich stand ich vor dem Vertrauten Ortseingangsschild. Nur noch ein paar Meter, dann würde ich die Kieseinfahrt erreichen. Ich hoffte sehnlichst, dass Billy immer noch da stehen würde, wie am Tag meiner Abfahrt, aber er war nicht da. Die Einfahrt war leer, doch im Haus der Maverlons brannte Licht. Ich rannte die Kieseinfahrt hoch um das Haus schneller zu erreichen. Ich zog den Schlüssel aus der Tasche und öffnete überstürzt die Tür. Die Tür zum Wohnzimmer war einen Spaltbreit geöffnet und dahinter hörte ich Stimmen.
„Romina?“ Es war Valentina. Ihre Stimme zu hören war so vertraut, als wenn all dies ewig mein zu Hause gewesen wäre.
„Ja?“ ich stellte meine Tasche auf den Boden und trat in das Wohnzimmer. Der Anblick der sich mir dort bot war erschreckend. Valentina und Helena standen neben dem Sofa, auf dem ein verwundeter Billy lag.
„Was…“ Helen kam ein paar Schritte auf mich zu und legte den Arm um mich.
„Er hatte eine Auseinandersetzung mit seinem Vater, aber er hat es noch bis hierher geschafft und Dr. Miller hat ihn bereits untersucht.“ Sie versuchte tröstend zu klingen, aber die Sorge um Billy schwang mit jedem einzelnen ihrer Worte mit. Ich schritt auf das Sofa zu und ließ mich davor auf die Knie sinken. Ich nahm Billys Hand und betrachtete sein friedliches Gesicht. Es sah fast so friedlich aus, wie das von Travis als er Tod war. Ich sog scharf die Luft ein.
„…wie tot.“ Wiederholte ich langsam meinen Gedanken und ich spürte wie die Tränen in meine Augen stiegen. War ich etwa auch zu Spät gekommen?
„Billy, Billy bitte verlass mich nicht! Es tut mir so Leid was ich gesagt habe Billy. Ich war so eine Idiotin! Billy, bitte lass mich nicht allein, ich schaff das ohne dich nicht.“
Die heißen Tränen die so neu für mich waren obwohl sie einmal so normal waren rannen über meine Wangen, schienen die eiskalte Haut darunter zu verbrennen. Der Schmerz in mir loderte auf und schien mich zerreißen zu wollen. Ich fühlte mich betäubt und meine Umgebung begann zu verschwimmen. Ich begann ungehalten zu wein, ein lautes weinen, eines, dass dem heulen eines einsamen Wolfes gleichte. Helena und Valentina hatten den Raum verlassen und standen nun besorgt im Türrahmen. Valentina zog mich mit Helenas Hilfe von Billy weg und beförderte mich auf den Sessel. Meine Tränen begannen mit der Zeit zu versiegen, doch der Schmerz in mir war immer noch da.
Diese Nacht wurde zur schlimmsten in meinem Leben, denn sie hätte mir beinahe den Grund für meine Existenz genommen, ein weiteres Mal. Es war mitten in der Nacht gewesen, Helena hatte Dr. Miller noch mal gerufen, weil Billys Zustand sich weiter verschlechtert hatte. Dr. Miller hatte erklärt, dass es nur einen Weg gab ihn noch zu retten, einer von uns musste ihn verwandeln, oder er würde an seinen Verletzungen sterben. Helena und Valentina erklärten, dass sie mir die Entscheidung überlassen würden und verließen mit Dr. Miller den Raum. Ich kniete eine Weile neben Billy und beobachtete seine unruhige Atmung.
„Ich weiß nicht ob du mir das je verzeihen könntest. Ich nehme die damit alles. Dein ganzes Leben und deine Familie. Könntest du mir das Verzeihen?“ für einen Moment war es mir, als wenn er leicht genickt hätte, im nächsten war ich mir jedoch nicht sicher, da er zu zittern begonnen hatte. Ich kämpfte mit meinen Gewissen, doch dann erschien mir Travis. Ich wusste nicht ob ich halluzinierte, aber plötzlich stand er da mit einer wunderhübschen Frau an seiner Seite.
„Romina, ich glaube er würde es sich nie verzeihen dich zu Verletzen und er wäre dir sicher dankbar wenn du ihm dieses Geschenk geben würdest.“
Ich blickte Travis an. Die Frau an seiner Seite kniete sich zu mir nieder und legte mir ihre Hand auf die Schulter.
„Ich habe so lange auf Travis gewartet. Ich glaube nicht, dass dein Billy das gleiche durchmachen möchte.“
Ich blickte die beiden Nachdenklich an.
„Ihr werdet glücklich mit einander sein Romina, das weiß ich. Ich habe deine Gefühle für ihn gesehen. Sie sind bunter als alles andere was ich je gesehen habe und ich bin mir sicher, dass du dasselbe für ihn empfindest!“
Travis und seine Freundin lächelten mir aufmunternd zu und noch ehe ich mich ganz zu Billy umgewandt hatte und die beiden verschwunden waren, war meine Entscheidung gefallen. Ich küsste Billy ein letztes Mal auf seine warmen Lippen, dann wanderte ich hinab zu seinem Hals und vergrub meine Zähne in seiner Ader. Das Gift kam schnell und ich trank nur zwei Züge seines Blutes bevor ich wieder von ihm abließ. Die Verwandlung kam schnell und sein schmerzvolles stöhnen in den nächsten beiden Tagen war kaum zu ertragen, doch als es nach drei Tagen das erste Mal wieder seine Augen öffnete und mich anblickte war sein Blick voller liebe und voller glück mich endlich wieder bei sich zu haben.
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BeitragThema: Re: Bloody Desires   Bloody Desires Icon_minitimeSa Jan 03, 2009 3:49 pm

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